Pressestimmen

29. Juli 2013

radio multikult.fm - CD der Woche

Es ist rund zehn Jahre her, dass findige Multiplikatoren der Stadtkultur den Begriff von Berlin als der "Tango-Hauptstadt Europas" prägten. Seitdem ist viel Wasser durch die Spree geflossen, das Phänomen etwas aus dem Fokus des medialen Hypes gerückt. Doch unverändert frönt eine treue Gemeinde von Tänzerinnen und Tänzern ihrer Leidenschaft, auf Dutzenden von Milongas, die jede Woche zwischen Pankow und Zehlendorf stattfinden. Dabei ist der Tango immer so etwas wie der große Bruder der fröhlich-verspielten Modetänze Salsa und Swing geblieben, und zwar ungeachtet der kaum geringeren sportlichen Herausforderung, die er für das Tanzpaar darstellt. Der Tango ist leiser, intimer, gefühlvoller, tiefgründiger und damit das perfekte Medium für die verborgene Erotik und feine Ironie, wie sie etwa der Schlager im Berlin der 20er Jahre zelebrierte.
Fernando Micelis zweites Soloalbum "Arrabal y Exilio" reflektiert daher nicht nur den persönlichen Werdegang des Tangosängers als Wanderer zwischen den Welten über zwei Jahrzehnte, sondern ist viel tiefer mit der verborgenen Seele dieser Stadt verbunden, als es der Künstler zu Beginn seines Weges geahnt haben mag. Arrabal ist im Tangodialekt das Wort für Heimatstadt. Die elf Songs von "Arrabal y Exilio", ausschliesslich Eigenkompositionen, verflechten den Herzschlag zweier Metropolen, Buenos Aires und Berlin, und beschreiben die ganz persönliche Suche des im Exil lebenden Einwanderkindes Miceli nach der Heimat in der Fremde.

Als Arrangeur hat sich Miceli den Bandeonisten Peter Reil ins Boot geholt, einen der profiliertesten Tangomusiker Europas, bekannt u.a. durch seine Zusammenarbeit mit Carel Kraayenhof & Sexteto Canyengue, Sabor a Tango und dem argentinischen Orchester El Arranque. Dieser hat mit "B.A.-Memories" auch das einzige Instrumentalstück auf der CD komponiert. Der Pianist Pablo Portela, die Bassistin Anna Maria Huhn und die Violonistin Ulrike Dinter komplettieren das musikalische Quintett. Hinzu kommen als Gastkünstler der wie Portela aus Uruguay stammende Latin-Jazz Perkussionist Diego Piñera und als Duettpartnerin von Miceli die Opernsängerin Feline Lang.
Mit seiner klaren, samtweichen Baritonstimme schlägt Miceli eine Brücke zwischen den Klangwelten des alten und modernen Tangos in Buenos Aires, Montevideo und Berlin. Traditioneller Tango, Walzer, der Volkstanz Zamba und die "Milonga Campera", eine ländliche Urform des Tangos, wechseln sich ab mit poetischen Balladen, dem rockigen "Esther", Filmmusik und "Parallele(n) Welten", der melancholischen Variante eines deutsches Chansons. Es ist dies eine temperamentvolle und zugleich nostalgische wie zeitlose Musik, die träumerisch in den Rausch der urbanen Nacht entführt und dabei viel tanzbaren Stoff bietet für Milongas in Kreuzberg und San Telmo.
(Autor: Clemens Grün)
www.multikult.fm

5. August 2013

MDR Figaro / Take 5

Auf der Rückseite des CD-Booklets sieht man Fernando Miceli und seine Band durch den Winter im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg stapfen. Vor 20 Jahren zog Miceli aus seiner Heimatstadt Buenos Aires nach Berlin. Von Arrabal, Vorort seiner Heimatstadt, wo der Tango entstand, ins selbst erwählte "Exilio". Als Sohn einer Opernsängerin war Miceli früh mit der Musik vertraut, studierte am nationalen Konservatorium Querflöte, Chorleitung und Gesang.

Berlin gilt zwar als Deutschlands Tango-Hauptstadt, trotzdem ist es nicht leicht, sich so weit weg vom Epizentrum des Tangos Gehör zu verschaffen. Miceli hat sich sein Publikum erspielt und ersungen, mit akustischen, sparsam arrangierten Liedern. So auch auf "Arrabal y Exilio". Es sind durchweg eigene selbstbewusste Kompositionen auf dem Album, klassischer Tango, aber auch Micelis große Erfahrungen mit dem Musical spiegeln sich in den Arrangements, besonders im deutsch gesungenen "Paralelle Welten".
© 2013 MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
www.mdr.de



Weitere Pressestimmen zur CD "Arrabal y Exilio"

Sie haben ein hervorragend, einmaliges Werk hervorgebracht, ich gratuliere Ihnen!
(Nelly Omar, Argentiniens Tangolegende, über die CD Arrabal y Exilio)


„Eine wirklich gelungene CD. Miceli hat in seinen zwanzig Jahren nichts von seinem argentinischen Feuer verloren. Sein größtes Kapital ist ohnehin seine samtweiche Baritonstimme, mit der er sein Publikum in seinen Bann zieht. Arrabal y Exilio macht richtig Spass! „
(W. Meyering, Deutschlandradio Kultur)


„Die bedrückend intime und klare Stimme von Fernando Miceli steht mit interpretatorischer Präzision: Traditionelle, wunderbar tanzbare Tangos, welche mit Texten voller Poesie aufwarten, wechseln sich ab mit rockigen Tango-Nummern. Die Nähe zum aktuellen Sound der Musik aus Buenos Aires wirkt sehr authentisch. Auf Arrabal y Exilio ist für jeden Geschmack etwas zu hören“
(F. Gutmann, Tangodanza)


"Mit seiner klaren, samtweichen Baritonstimme schlägt Miceli eine Brücke zwischen den Klangwelten des alten und modernen Tangos in Buenos Aires, Montevideo und Berlin. Traditioneller Tango, Walzer, der Volkstanz Zamba und die Milonga Campera, eine ländliche Urform des Tangos, wechseln sich ab mit poetischen Balladen, dem rockigen Esther, Filmmusik und Parallele(n) Welten, der melancholischen Variante eines deutsches Chansons. Es ist dies eine temperamentvolle und zugleich nostalgische wie zeitlose Musik, die träumerisch in den Rausch der urbanen Nacht entführt und dabei viel tanzbaren Stoff bietet für Milongas in Kreuzberg und San Telmo."
(C. Grün, Multicult FM "CD der Woche")


"Miceli hat sich auf Arrabal y Exilio sein Publikum mit akustischen, sparsam arrangierten Liedern erspielt und ersungen. Es sind durchweg eigene selbstbewusste Kompositionen auf dem Album, klassischer Tango, aber auch Micelis große Erfahrungen mit dem Musical spiegeln sich in den Arrangements. In den Tangostücken passt das Theatralische gekonnt zu Micelis Baritonstimme. Weder exaltiert er den Tango, noch lässt er seine Stimme Kapriolen übertriebener Melancholie schlagen. Wunderbar kann man in dem Tangogefühl versinken, die Stücke atmen durch die Wurzeln ihrer Herkunft und machen doch auch die Veränderungen in der neuen Welt für Miceli spürbar. Tango-Melancholie, auch für Einsteiger."
(J. Paetzold, MDR Figaro, "Release der Woche")


 

Weitere Pressestimmen zu Fernando Miceli

“Mit seiner wandlungsfähigen, sinnlichen und ausdrucksstarken Baritonstimme erzählte Miceli tragische Geschichten…und nicht nur die Musik, sondern die schauspielerisch geschulte, leidenschaftlich-intensive Ausdruckskraft Micelis nahm sein Publikum gefangen.”
(K. Aurich, Süddeutsche Zeitung)

 

“Beeindruckender Sänger!...”
(S. Kuberczyk-Stein, Hessische Allgemeine Zeitung)

 

„Miceli ist ein Meister der zurückhaltenden Selbstinszenierung...und punktet mit einer überragenden Bühnenpräsenz“
(S. Harfst, Hannoversche Allgemeine Zeitung)

 

„Die Intensität und Wandlungsfähigkeit seiner Stimme beeindruckte ebenso wie seine charismatische Ausstrahlung...Miceli sog die Zuhörer in seinen Bann und bescherte ihnen die eine oder andere Gänsehaut.“
(B. Schröder, Burgwedeler Nachrichten)

 

„Das Publikum... hat endlich die Gelegenheit gehabt, diesen Sänger mit einer heutzutage seltenen Ausdruckskraft kennen gelernt zu haben“
(F. Ramos Lázara, El Tangauta/Buenos Aires)

 

"Mit dem aus Buenos Aires stammenden Fernando Miceli hat Berlin erstmalig einen überragenden Sänger, der die Lieder seiner Heimatstadt mit der Kraft und dem Charisma der legendären Tangosänger aus Buenos Aires interpretiert.“
(K. Friehmelt, Berliner Zeitung)

 

"Berlin hat endlich wieder einen vorzeigbaren Tangomusiker..."
(Tip, Berliner Stadtmagazin)